Die Worte einer Jungen Dichterin
Wut
Es brodelt, es kocht, in leuchtendem Rot,
Es brennt, es qualmt, die Nerven sind tot.
Die Bilder, sie kommen immer wieder
Und brennen all die Liebe nieder.
Das Feuer wird weiter gefüttert, gepflegt
Und immer wieder neu gelegt.
Es wird brennen, überkochen
Und geht mir bereits bis in die Knochen.
Es ist Wut, die meine Sinne trübt
Und mich ständig belügt.
Sie verschlingt mich, die Wut,
Sie tut mir nicht gut.
Sie frisst mich auf
Und schreit nur: „Lauf!“
Beim Versuch sie zu regieren,
Werden wir verlieren.
Beim Versuch sie zu überwinden,
Wird unsere Hoffnung schwinden.
Doch mit der Zeit
Ist das Feuer dazu bereit:
Nur noch zu glühen
Und nicht mehr Funken zu sprühen.
Amarenolie
13.12.2015